Bindis - Das hat es mit dem Punkt auf der Stirn auf sich
Wenn wir anderen Menschen von Indien, dem Sri Balasai Baba und unseren Auswanderungsplänen berichten, kommt mit extrem hoher Wahrscheinlichkeit die Frage: Warum haben die Inder eigentlich meistens diesen Punkt auf der Stirn? Tja, diese Punkte nennen sich Bindis und sollen das Thema unseres heutigen Beitrags sein. In der Tat ist das mit dem Bindi eine spannende Angelegenheit und wir freuen uns, wenn wir ein bisschen Aufklärungsarbeit darüber leisten können.
Nur Schmuck oder hat das Bindi eine tiefere Bedeutung?
Nein, das Bindi ist nicht nur Schmuck und ja, es hat eine tiefere Bedeutung. Diese finden wir, nebenbei bemerkt, übrigens richtig schön. Das Bindi befindet sich nämlich genau an der Stelle, an dem sich das dritte Auge befindet. Man nennt die Stelle zwischen den Augenbrauen auch Stirnchakra, das Chakra Nummer 6 beziehungsweise das Chakra des Wissens. Dieses ist eigentlich unsichtbar, wird aber durch die Verzierung sichtbar gemacht und symbolisiert den Glauben an das Spirituelle, das alle Menschen in sich tragen.
Was ist das 6. Chakra?
Menschen haben mehrere Chakren, die über den ganzen Körper verteilt sind. Zwischen diesen Chakren fließt Energie, sofern jedes Chakra frei ist. In der westlichen Welt trifft das auf viele Menschen nicht gerade zu. Das ist vielleicht auch eine der Erklärungen dafür, dass es so viel Gewalt und Grausamkeit auf der Welt gibt. Das Stirnchakra ist die Schnittstelle für das göttliche Wissen, das beinhaltet, dass die menschliche Seele sich nach Liebe, Licht und Frieden sehnt. Um diese erstrebenswerten Dinge zu empfangen oder auszusenden, ist das 6. Chakra sehr wichtig. Im wissenschaftlichen Sinne handelt es sich um die Zirbeldrüse. Durch falsche Ernährung, Fluorid, aber auch Impfungen, die Quecksilber und andere Giftstoffe enthalten sowie weitere ungünstige Faktoren kann diese Drüse und somit das Chakra blockiert werden. Der Mensch verliert das Bewusstsein für den wahren Sinn des Lebens. Viele Inder hingegen leben sehr genügsam, teilweise auch vegetarisch oder vegan und halten somit das Chakra rein. Es ist bekannt, dass die Inder beziehungsweise Hindus sehr friedliebend sind. Wir sehen da durchaus einen Zusammenhand, wie der Sri Balasai Baba übrigens auch.
Der Bindi ist eine Art Glücksbringer
Während früher das Bindi auch das Kennzeichen für verheiratete Frauen war, gibt es heutzutage mehrere Bedeutungen. Auch die Bedeutung als modisches Accessoires ist gewachsen und so werden die Punkte längst nicht mehr nur in Rot getragen, sondern auch als vergoldete Version oder im Perlendesign. Die Trägerinnen sind nicht alle hinduistischen Glaubens, aber umgekehrt trägt fast jede hinduistische Frau ein Bindi. Auch Männer oder Kinder schmücken sich auf diese Art. Als einzige Ausnahme gelten die Witwen. Diese legen ihr Bindi als Zeichen der Trauer in der Regel ab. Ein Bindi sieht einfach klasse aus und wir haben sogar schon im tiefsten Bayern junge Frauen, die eindeutig keine Inderinnen waren, mit einem solchen Schmuck auf der Stirn gesehen. Auch wir tragen zu Hause gern einmal ein Bindi und haben schon mit traditionellen indischen Farben experimentiert. Sobald wir in Indien leben, werden wir unsere Chakren täglich schmücken.
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